Nach dem Flug über die Datumsgrenze mitten im Pazifik, sind wir vom Gestern ins Morgen geflogen. Ein kompletter Tag wurde uns von den Datumsgrenzern geraubt. Wir sind jetzt wirklich:Bevor wir uns auf die Reise begaben, haben wir dem „Sound des Sommers“ ein wenig gelauscht und in einem Hostel in Auckland mitangegriffen.

Määääh….
Wir waren im nördlichsten Norden (far far away)

Cape Reinga (etwa 18.000 km bis Mitteleuropa)
Dort haben wir Menschen beobachtet, die sich auf halsbrecherische Art und Weise die Unterhose voller Sand machen.
Sand im Getriebe hatten wir schon genug, als wir auf dem Strand bei Ebbe radelten.
Um die tausend Jahre alten Kauri-Bäume zu sehen, mussten wir mal wieder mehr strampeln.
Und als wir an einer Schotterstraße am nächsten Strand endeten, blieb uns nix anderes übrig, als ein Fischerboot anzuheuern, das uns zur anderen Seite brachte.
Wir haben die besten Drive-Ins der Welt entdeckt und sind zu Frutariern geworden.
Aber haben diese Diät zu Gunsten anderer Leckereien schnell aufgegeben.
In der Deutschen Bäckerei in Waihi haben wir seit langem mal wieder Brot gegessen, das diesen Namen verdient (es ist hier ansonsten noch schlimmer als in Kanada). Ronnys leckeren Käsekuchen haben wir uns auch noch gegönnt.
Kurz vor Weihnachten haben wir diese Stadt besucht…
…aber festgestellt, dass es auch hier nicht anders zugeht als sonstwo:
Wir haben uns sehr gefreut alte Bekannte wiederzutreffen. Anna war als Austauschschülerin sieben Monate bei meiner Schwester zu Gast.
Es gibt Schilder, die uns immer wieder an diese komische Fahrweise erinnern.
Manche Neuseeländer gabeln uns einfach von der Straße auf, laden uns zu sich nach Hause ein und wir stellen alle dummen Fragen, die ein Tourist so hat.
Unsere neuen Helden sind die Briefträger. Das ist Marianne. Sie arbeitet schon seit 38 Jahren täglich auf dem Rad. Bei Wetter und Wind, den sie genauso hasst wie wir.
Wir wissen jetzt alles über Kiwis.
Manche Neuseeländer sind ziemlich unfreundlich. Sie strecken einem einfach so die Zunge raus und reißen die Augen böse auf.
Dann hatten wir auch unseren ersten Stau
und müssen zum ersten Mal auf der gesamten Reise schieben.
Aber dabei haben wir immer was zu gucken. Übrigens lieben die Neuseeländer Zäune.
Dieses Tier haben bisher nur gehört. Eine wirkliche Lärmbelästigung nachts im Zelt!
Es gibt hier Menschen, die eigentlich gar kein Fahrrad fahren, aber trotzdem Radfahrer bei sich zelten lassen. (Unsere Räder konnten wir ihnen nicht andrehen, stehen ihnen aber gut). Daher mussten wir selbst weiter fahren.
Nach dem trilliardsten Hügel sind wir bei Karen angekommen, die uns sofort halb auf den Vulkan gescheucht hat.
Wir haben einen Geheimtipp fürs Teekesselchen Spiel entdeckt. Kiwi heißt gleichzeitig der Vogel, die Frucht und der Bewohner dieses Landes.

Alles Kiwi hier.
Dann haben wir vergeblich aufs Christkind gewartet, aber stattdessen kam Santa Claus.
Der neuseeländische Weihnachtsbaum blüht gerade überall (ein alter Bekannter von Hawaii).
Santa Claus hat uns mit einem neuen Zuhause beschenkt und wir sind umgezogen vom roten ins graue Haus. Das rote Haus hatte leider durch einen Reißverschlussdefekt diese Entscheidung unumgänglich gemacht.
Vor lauter Freude haben wir dann noch neue Sprungtechniken ausprobiert.
Um mal andere Muskelgruppen anzusprechen, haben wir eine Wanderung gemacht, die auch von unzähligen hysterischen „Herr der Ringe-Fans“ bepilgert wird.
Es ist echt wahr: Die Neuseeländer wissen wie man aus Sch… Geld macht. (Damit meine ich nicht den Film. Ich fand es nur lustig, dass dieses Sprichwort endlich mal wörtlich genommen wird).
Unser Traumhaus haben wir auch gefunden und eine nette Frau, die uns gleich zur Besichtigung und zum Zelten einlud.
In Wellington habe ich deutsches Staatgebiet betreten und bei der Botschaft einen neuen Pass beantragt. Von hier legt in wenigen Stunden die Fähre Richtung Süden ab.
Ihr Lieben, ich hätte noch ne Geschäftsidee für nach der Reise: Bietet doch organisierte Abenteuerreisen an- in den Sommerferien bin ich dabei!!! (-;
Hi Denise and Luci!! Thanks so much for the postcards…more for the collection! We have lots of snow and more grandbabies. Alex and Laura had twin boys Dec 20th. We are eagerly awaiting spring to get the bikes out! Happy traveling. Barb and Les.